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Faksimiles
€
3200
Vorauer Volksbibel. Vollständige Faksimileausgabe im Originalformat des Codex 273 aus dem besitz der Stiftsbibliothek Vorau. Mit Interimskommentar von Ferdinand Hutz. 4 Faksimilebände und 4 Kommentarbände in zusammen 8 Bänden.
Graz, ADEVA, 1991.
Mit zahlreichen farbigen, faksimilierten Farbillustrationen. Gr.-Foliio. Oldr.bde. und Opbde. (Kommentare)
(Katnr: 73107)
Das ausgehende Mittelalter war von großen geistigen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen gekennzeichnet. Diese spiegeln sich auch in den Handschriften jener Zeit wider, die als hervorragende Dokumente der kulturellen Entwicklung gelten können. Eine besondere Stellung kommt in diesem Zusammenhang den Historienbibeln zu. In ihnen wurden die biblischen Erzählungen durch profanhistorische und philosophische Exkurse zu einer Art mittelalterlicher Universalgeschichte, die von der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht reichte, ausgebaut. Wo das biblische Geschehen historische Lücken aufwies, schloß man diese unter Heranziehung apokrypher Schriften, Legenden und weltlicher Geschichtswerke. In der Sprache des Volkes verfaßt, erfüllten die Historienbibeln somit einerseits die Forderung nach religiös-erzieherischer Erbauung, dienten andererseits zugleich aber auch weiten Teilen der Bevölkerung als einzig zugängliches Geschichtsbuch. Unter den rund 100 deutschsprachigen Historienbibeln nimmt die Vorauer Volksbibel in künstlerischer Hinsicht unbestritten den höchsten Rang ein. Insgesamt 559 (!) Miniaturen begleiten den in einer baierisch-österreichischen Mundart verfaßten Text und belegen einmal mehr die starke Bilderfreude des Spätmittelalters. Die in leuchtenden Aquarellfarben kolorierten, mit großer Kunstfertigkeit ausgeführten Federzeichnungen gewinnen ihren unverwechselbaren Reiz durch eine starke Expressivität. In den von innerer und äußerer Bewegtheit erfaßten Figuren zeigen sich bereits erste Ansätze zu einer Charakterisierung und Individualisierung - Stilmerkmale, nach denen man in der "hohen Kunst" dieser Zeit noch vergeblich sucht. Dienten die Miniaturen ursprünglich in erster Linie dazu, die Texte zu interpretieren und zu illustrieren, so erfüllen sie für den heutigen Betrachter eine weitere Funktion: Sie dokumentieren das mittelalterliche Leben auf vielfältige Weise. Durch die Federzeichnungen wird die Vorauer Volksbibel so auch zu einer nahezu unerschöpflichen Quelle für die Kostüm- und Realienkunde ihrer Entstehungszeit. Der Text der Vorauer Volksbibel wurde sehr sorgfältig im Schrifttyp der österreichischen Bastarda ausgeführt. Diese Buchschrift ist auch für den in Paläographie Ungeübten ohne größere Schwierigkeiten zu lesen. Für die Kapitelüberschriften und die auf den Recto-Seiten eingetragenen Buchangaben wurde die Farbe Rot gewählt, die Initialen sind in Rot und Blau gegeben. Kleine rote Striche, die dem Buchstabenkörper folgen und diesen dann und wann auch durchschneiden, sorgen zusätzlich für eine farbige Abwechslung im Text. Von äußerster Seltenheit ist die Tatsache, daß die Vorauer Volksbibel auf den Tag genau datiert werden kann. Auf fol. 447v findet sich eine entsprechende Eintragung des Schreibers: "Also hat ein endt dy wibel dy alt ee vnd ein tail der newen ee vnd ist geendt waren in vigilia omnium sanctorum anno domini M °CCCC °67". Der Tag der Fertigstellung war demnach der 31. 10. 1467. Der Name des Schreibers ist uns nicht überliefert. Mit größter Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei ihm um einen in religiösen Belangen wohlunterrichteten, im süddeutschen Raum ansässigen Geistlichen. Auf welche Weise die Handschrift den Weg nach Vorau gefunden hat, ließ sich bis heute nicht genau feststellen. Ihre erste Nennung dort fällt in das Jahr 1733. Spätestens seit damals befindet sie sich im Besitz des Stiftes und gehört zu dessen größten Kostbarkeiten. Das Faksimile entspricht bis ins kleinste Detail dem Original. Die für die Realisierung der getreuen Wiedergabe notwendigen Aufnahmen erfolgten direkt am Original im Chorherrenstift Vorau. Für die Herstellung der Druckvorlagen wurde modernste Laser-Scannertechnik eingesetzt, die eine Kontrolle aller einzelnen Farbwerte in jeder Phase der Realisierung ermöglichte. Jedes Faksimile-Blatt unterlag während der Produktion einem mehrstufigen Originalvergleich durch Spezialisten der Akademischen Druck- u. Verlagsanstalt, wobei nicht nur streng genormte Lichtverhältnisse zwingend vorgeschrieben waren, sondern Dichte und Farbreflexion auch unter natürlichen Lichtvarianten genauestens dem Original entsprechen mußten. Der Druck des Faksimiles erfolgte auf einem Papier, das nicht nur in Oberflächenstruktur und Stärke dem Originalpapier der Handschrift entspricht, sondern durch seine absolute Säurefreiheit eine nach menschlichem Ermessen unbeschränkte Haltbarkeit garantiert. Durch den Randbeschnitt der einzelnen Blätter wahrt das Faksimile auch den materiell-formalen äußeren Aspekt des Originals. Der handwerklich gefertigte Ledereinband mit Blindprägung entspricht dem Originaleinband. Die Edition besteht aus vier Faksimilebänden: Band 1 - Neutestamentlicher Teil Band 2 - Alttestamentlicher Teil 1 Band 3 - Alttestamentlicher Teil 2 Band 4 - Alttestamentlicher Teil 3
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€
480
Goldenes Hildesheimer Kalendarium. Faksimile der Handschrift Cod. Guelf 13. Aug. 2° der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Text- und Faksimileband in 2 Bänden.
Stuttgart, Müller & Schindler, 2003.
75 SS. Mit 2 farbigen, ganzseitigen Miaturen, Kunstdrucktafeln und 33 Textabbildungen im Kommentarband. Folio. Geprägter Ogldr.bd. und Okart. in Seidenschachtel.
(Katnr: 76287)
Eins von 980 gedruckten Exemplaren. - Das Goldene Hildesheimer Kalendarium zählt zu den Meisterwerken der sächsischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts. Im Hildesheimer Benediktinerkloster St. Michael entstand die frühgotische Prachthandschrift für das Servatius-Damenstift in Quedlinburg. Auf neun Seiten ist ein vollständiger Kalender sowie fünf Miniaturen zum Leben Christi zu finden. Die künstlerische Ausstattung ist im sogenannten Zackenstil mit byzantinischen Anklängen und unter üppiger Verwendung von Gold ausgeführt worden.
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25
Wittemberger Heiligthumsbuch. Nachdruck der Originalausgabe Wittemberg 1509.
München, Hirth, 1884.
Ohne Pag. Mit Illustrationen nach Lucas Cranach d. Aelt. Obrosch.
(Katnr: 80340)
"Liebhaber-Bibliothek alter Illustratoren in Facsimile-Reproduction". - Vord. Umschlag am Längsschnitt mit kleinen Randausrissen, Umschlag rundum leicht bestoßen.
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€
28
Tischreden oder Colloquia. So er in vielen Jaren, gegen gelarten Leuten, auch frembden Gesten, und seinen Tischgesellen gefüret, Nach den Heubtstücken unserer Christlichen Lere, zusammen getragen. Faksimiledruck der Originalausgabe Eisleben 1566. Mit einem Nachwort von Helmar Junghans.
Wiesbaden, Drei Lilien Verlag, 1983.
12 nnum. Bll., 626 num. Bll., 16 nnum. Bll., 19 SS. Folio. Opbd.
(Katnr: 77438)
Gutes Exemplar.
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880
"Bärenhaut". Liber Fundatorum Zwetlensis Monasterii. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift 2/1 des Stiftsarchivs Zwettl. Codices Selecti - Facsimile VIl. LXXIII - Commentarium Vol. LXXIII*. Faksimileband und Kommentarband in 2 Bänden.
Graz, ADEVA, 1981.
394 SS.; 138 SS. Mit 1 ganzs. Miniatur auf Goldgrund, zahlreichen goldunterlegten Initialen und Medaillons sowie einigen Federzeichnungen. Imp.-Folio. und 4°. Schweinslederband im Stil d.Zt. und Opbd.
(Katnr: 62268)
Die Entsteheungszeit dieser berühmten Handschrift im Kloster Zwettl geht auf die Jahre 1327/28 zurück. Im Mittelpunkt dieser Darstellung steht die Stifterfamilie des Klosters Zwettl, die Kuenringer. Die Zisterzienser erhielten mit dieser Handschrift ein wertvolles und unentbehrliches Buch.In historischer wie kunsthistorischer Sicht gehört es zu den wichtigsten österreichischen Quellen des beginnenden 14. Jahrhunderts. Das überaus reichhaltige Quellenmaterial gibt nicht nur Aufschluss über die Geschichte des Klosters selbst, sondern darüber hinaus auch über die Herrschafts- und Besitzgeschichte Österreichs. Der schon früh geläufige ASusdruck "Bärenhaut" für das Zwettler Stifterbuch leitet sich von seinem Einband ab, der allerdings nicht, wie man zunächst vermuten könnte, aus der Haut eines Bären gefertigt war, sondern aus der eines männlichen Schweins, das auch unter den Namen "Saubär" bekannt war. Der Kommentarband mit einigen Abbildungen auf Tafeln und einer Falttafel.
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€
60
Abbildungen des menschlichen Hoerorgans (1806). - Abbildung der menschlichen Organe, des Geschmacks und der Stimme (1806). - Abbildungen der menschlichen Organe des Geruchs. Faksimileausgaben der Erstausgaben Frankfurt, Varrentrapp und Wenner, 1806/1809. 3 Bände und ein Begleitheft.
Stuttgart, Edition Medicina Rara, o.J. (um 1970).
6, 26 SS (Begleitheft). Mit zahlreichen Abbildungen auf Tafeln nach den Originalvorlagen. Gr.-Folio. Obrosch. mit OSchuber.
(Katnr: 67182)
Eins von 2500 num. Exemplaren. - Samuel Thomas Soemmerring, seit 1808 Ritter von Soemmerring, auch Sömmerring (* 28. Januar 1755 in Thorn; - 2. März 1830 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Anatom, Anthropologe, Paläontologe und Erfinder. Soemmerring entdeckte den "gelben Fleck" in der Netzhaut des menschlichen Auges. Seine Untersuchungen über das Gehirn und das Nervensystem, über die Sinnesorgane, über den Embryo und dessen Fehlbildungen, über den Bau der Lungen, über die Brüche etc. machten ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Anatomen. - Schuber minimal verstaubt.
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