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Römische Limes.
Der Römische Limes in Österreich. Herausgegeben von der Kaiserlichen(-Österreichischen) Akademie der Wissenschaften. Mit Beiträgen von M.v. Groller und E. Bormann (1. Heft, 1900) bis Gertrud Pascher (19. Heft, 1949) 19 Bände.
Wien, Hölder (Band 1-18) und Rohrer (Band 19), 1900 - 1949.
Jeder Band mit zahlreichen Textabbildungen und mehreren, z.T. gefalt. Tafeln. 4°. Ohln.bde. (Band 19 Obrosch).
(Katnr: 77909)
Vollständige Reihe der ersten 19 Bände die vom Jahre 1900 bis 1949 erschienen sind! - Der österreichische Grenzabschnitt umfasst die ca. 350 km lange Donau-Strecke zwischen Passau und Bratislava. Vier Legionslager (Enns, Albing, Wien, Carnuntum), 16 Kastelle (Oberranna, Schlögen, Eferding, Linz, Wallsee, Pöchlarn, Mautern, Traismauer, Zwentendorf, Tulln, Zeiselmauer, Klosterneuburg, Schwechat, Fischamend, Carnuntum, Höflein) und zahlreiche Turmanlagen überwachten über mehrere Jahrhunderte den Grenzverkehr. Neben den Kastellen und im unmittelbaren Hinterland der Grenze entstanden zivile Siedlungen (und die zugehörigen Friedhöfe) entweder neben den Lagern oder als Zentralsiedlungen im Hinterland (z.B. Wels in Oberösterreich oder St. Pölten in Niederösterreich). Jenseits der römischen Grenze liegen vor allem im Vorfeld des östlichen Grenzabschnitts einzelne, kurzfristig genutzte römische Befestigungsbauten im Barbaricum (Plank am Kamp, Fels am Wagram, Poysdorf, Bernhardsthal, Niederleis, Kollnbrunn, Stillfried). Dieses Grenzsystem ist in Österreich besonders mit seinen spätantiken Befestigungsbauten in zahlreichen Städten an der Donau (z. B. in Mautern, Traismauer, Tulln oder Zeiselmauer) noch eindrucksvoll erhalten und in archäologischen Fundstätten und Fundhoffnungsgebieten vorhanden. Die Kastellanlagen prägen mit ihrer fast fünfhundertjährigen Geschichte immer noch die österreichische Kulturlandschaft entlang der Donau, wo sie die Keimzelle für viele Orte bilden. Die grundsätzliche Siedlungs- und Verkehrsstruktur der Römerzeit existiert bis heute. - Jeder Band mehrfach gestempelt, Einbände ein wenig gebleicht und etwas verstaubt, kleines Bibliotheksschildchen a.d. vord. Einbanddeckeln.