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Handschriften
€
380
Scripta ex collegiis professorisde Reinlein de phisiologia et pathologia 1782. Zeitgenössische Abschrift der Werke von Jakob Reinlein in schöner Kurrentschrift.
Wien (?), 1782.
853 SS. Gr. 8°. Hldr.bd.d.Zt. mit Rsch.
(Katnr: 78692)
Wurzbach XXV, 237. - Gräffer IV, 372 f. - Zeitgenössische Abschrift von: Vorlesbuch über die Anfangsgründe der Arzneiwissenschaft für Wundärzte (Wien, Trattner, 1776) und anderer Werke von Jakob von Reinlein (1744-1816), Mediziner; Reinlein war Arzt am Spanischen Spital in Wien und folgte 1787 Maximilian Stoll als Kliniker an der Wiener Hochschule und "wirkte als solcher bis zum Jahre 1796, in welchem Peter v. Franck an seine Stelle trat" (Wurzbach). - Vereinzelt minimal stockfleckig, Exlibris a.d. Vorsatzblatt, Einbanddeckel mit kleineren Bezugsfehlstellen, kleine Wurspur am vord. Gelenk, Ecken bestoßen, Kanten berieben.
.Zusätzlich zum Kaufpreis verrechnen wir die Portospesen nach den Tarifen der Österr. Post AG.
€
2500
Jus Consuetudinarium collectum. Deutsche Handschrift auf Papier von 3 (?) verschiedenen Händen.
Wien (?), 1661.
578 nnum. Bll. Folio. Ldr.bd.Zt. mit Rückenschild und Rückenvergoldung auf 5 Bünde.
(Katnr: 76585)
Suttinger, Johann Baptist (1580 - 1662) - (Österreich. Jurist, Richter, Verwaltungsbeamter und wissenschaftlicher Autor), 1640 zum kaiserlichen Rat ernannt, als niederösterr. Regierungskanzler (ab 1649) maßgeblich beteiligt an der Erarbeitung einer Landesordnung (Codex Ferdinandeus)). - Neben Bernhard Walther1, dem "Vater der österreichischen Jurisprudenz", ist Johann Baptist Suttinger wohl als der einflußreichste österreichische Jurist der frühen Neuzeit anzusehen. Suttinger spielte als Regierungskanzler (1649 bis 1662) eine führende Rolle bei den Arbeiten zur Schaffung einer umfassenden Landesordnung für Österreich unter der Enns im 17. Jahrhundert; es kam zur sogenannten "Kompilation der vier Doktoren". Für die Zusammenstellung der Consuetudines Austriacae erhielt er auf Bitte der Regierung von Kaiser Leopold I. zehnjährige Quartierfreiheit seines Hauses auf dem Kohlmarkte zu Wien Von ihm stammen die "Consuetudines Austriacae ad stylum excelsi regiminis infra Anasum accommodatae" (1. Aufl. Norimbergae 1716; 2. verb. Aufl. Norimbergae 1718), die in zahlreichen Handschriften schon lange vorher verbreitet waren. Bei den für die österreichische Rechtsgeschichte besonders wertvollen "Consuetudines Austriacae" handelt es sich um eine Art Rechtslexikon, das in der Hauptsache Entscheidungen der niederösterreichischen Regierung enthält. Es beruft sich häufig auf das "Motivenbuch", eine Sammlung von Entscheidungen der niederösterreichischen Regierung seit 1550, sowie auf das "Consuetudinarium", eine von der Regierung veranlaßte Aufzeichnung des Gewohnheitsrechtes. - Sehr seltene und frühe Abschrift (1661). - Blatt 45 wurde herausgerissen und mit Tixo wiederum befestigt, vereinzelt minimal stockfleckig, Ecken leicht bestoßen, Kapitale mit kleiner Fehlstelle, ansonsten sehr gutes und lesbares Exemplar dieser seltenen Abschrift. Das Buch wurde erst 55 Jahre später gedruckt!
.Zusätzlich zum Kaufpreis verrechnen wir die Portospesen nach den Tarifen der Österr. Post AG.
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