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Geiger. - Wiesboeck, Carl L.:
Peter J.N. Geiger´s Werke oder Verzeichniss saemmtlicher Radirungen, lithographischen Feder- und Kreidezeichnungen, nebst einem Anhang von Xylographien, welche nach den Zeichnungen des Meisters geschnitten wurden. Gesammelt und mit Anmerkungen beschrieben.
Leipzig, Weigel, 1867.
2 Bll., 184 SS. Obrosch.
(Katnr: 69610)
Johann Nepomuk Geiger (1805 in Wien; 29. Oktober 1880 ebenda) war ein österreichischer Maler und Zeichner. Geiger entstammte einer Bildhauerfamilie und beabsichtigte anfangs, sich demselben Fach zu widmen, fand aber bald im Zeichnen und Malen sein Gebiet. Seine Illustrationen zu Anton Zieglers "Vaterländischen Immortellen" (1841) begründeten seinen Ruf. Bis 1848 folgten eine große Anzahl anderer Illustrationen für Geschichts- und Dichterwerke, daneben aber auch mehrere Ölbilder für Mitglieder des kaiserlichen Hauses. Er begleitete 1850 Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich auf dessen Orientreise und entfaltete nach seiner Heimkehr eine äußerst fruchtbare Tätigkeit. 1853 wurde er Professor an der Kunstakademie seiner Heimatstadt. Für den Hof schuf Geiger mehrere Werke; u.a. fertigte er für Erzherzog Ferdinand Max einen Zyklus von Darstellungen aus den Werken von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und William Shakespeare und für Erzherzog Karl Ludwig von Österreich mehrere Genrebilder aus dem orientalischen Leben. -Papierbedingt etwas gebräunt, Umschlag rundum etwas bestoßen.